Mittwoch 16.03.2022
Veröffentlicht am 15.03.2022 um 17:00
Gefahrenstufe
2300m
Lawinenproblem
Triebschnee

2300m

Nassschnee

1800m

 

Triebschnee und Nassschnee vorsichtig beurteilen.
Frische und schon etwas ältere Triebschneeansammlungen müssen vor allem an steilen Schattenhängen und in hohen Lagen und im Hochgebirge vorsichtig beurteilt werden. Die teils dicken Triebschneeansammlungen können von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden, besonders in ihren Randbereichen. Die Gefahrenstellen liegen in Kammlagen, Rinnen und Mulden. Die Lawinen können v.a. an eher schneearmen Stellen in den verschiedenen Neu- und Triebschneeschichten ausgelöst werden und mittlere Größe erreichen.

Mit Neuschnee und Wärme verbreitet ungünstige Lawinensituation. An allen Expositionen sind viele kleine und vereinzelt mittlere feuchte Rutsche und Lawinen zu erwarten.

Touren und Variantenabfahrten erfordern eine defensive Routenwahl.
Schneedecke
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Am Montag fielen vor allem in der südöstlichen Hälfte Arans oberhalb von rund 2000 m 10 bis 20 cm Schnee, lokal auch mehr. Der teilweise stürmische Wind hat Neu- und Altschnee intensiv verfrachtet. Die frischen und älteren Triebschneeansammlungen liegen an windgeschützten Schattenhängen und in mittleren und hohen Lagen auf schwachen Schichten. Lawinenabgänge und Beobachtungen im Gelände bestätigen den vor allem an Felswandfüßen und hinter Geländekanten ungünstigen Schneedeckenaufbau. Die nächtliche Abstrahlung ist verbreitet reduziert. Tagesverlauf: Alle Expositionen: Allmählicher Anstieg der Gefahr von feuchten Lawinen mit der Anfeuchtung.

Oberhalb von rund 2000 m liegen 130 bis 220 cm Schnee. In hohen Lagen und im Hochgebirge liegen je nach Windeinfluss sehr unterschiedliche Schneehöhen.
Tendenz
Bis Mittwoch ist es warm. Donnerstag: Markanter Rückgang der Gefahr von feuchten Lawinen mit der Abkühlung. Allmählicher Rückgang der Lawinengefahr an Triebschneehängen. Weiterer Anstieg der Gefahr von trockenen Lawinen mit Neuschnee und Wind.