Freitag 13.01.2023
Veröffentlicht am 12.01.2023 um 17:00
Gefahrenstufe
2200m
Lawinenproblem
Triebschnee

2200m

 

Die teils überschneiten Triebschneeansammlungen vom Montag bilden die Hauptgefahr.
Die schon etwas älteren Triebschneeansammlungen müssen v.a. an steilen, wenig befahrenen Nord- und Osthängen oberhalb von rund 2200 m vorsichtig beurteilt werden. Die Gefahrenstellen liegen v.a. an windgeschützten Schattenhängen sowie in Kammlagen aller Expositionen oberhalb von rund 2600 m. Erklärung: "diese" darf nur für "diese Lawinen" stehen sind meist klein aber teilweise leicht auslösbar. An der Grenze zu Ribagorça und Pallars und an der Grenze zu Benasque sind die Gefahrenstellen häufiger und größer. Diese können vor allem teilweise mittlere Größe erreichen.

Die schon etwas älteren Triebschneeansammlungen sind teils überschneit und damit nur schwierig erkennbar. Nebst der Verschüttungsgefahr sollte die Mitreiß- und Absturzgefahr beachtet werden. Variantenabfahrten erfordern eine überlegte Routenwahl.
Schneedecke
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Die schon etwas älteren Triebschneeansammlungen liegen v.a. an windgeschützten Schattenhängen oberhalb von rund 2200 m auf schwachen Schichten. Die Triebschneeansammlungen sind schlecht mit dem Altschnee verbunden. Stabilitätstests und Wummgeräusche bestätigen die an Triebschneehängen schlechte Stabilität der Schneedecke. Am Freitag fällt lokal etwas Schnee. Der schwache Wind verfrachtet nur wenig Schnee.

Oberhalb der Waldgrenze liegen 10 bis 50 cm Schnee, lokal auch mehr. In hohen Lagen und im Hochgebirge liegen je nach Windeinfluss sehr unterschiedliche Schneehöhen. In tiefen und mittleren Lagen liegt für Schneesport zu wenig Schnee.
Tendenz
Freitag: Kaum Rückgang der Gefahr von trockenen Lawinen an Triebschneehängen. Leichter Anstieg der Gefahr von Gleitschneelawinen und feuchten Rutschen mit der tageszeitlichen Erwärmung und der Sonneneinstrahlung.