Triebschnee und Nassschnee beachten. An Triebschneehängen heikle Lawinensituation.
Mit Neuschnee und mäßigem bis starkem Wind aus nordwestlichen Richtungen entstanden in den letzten fünf Tagen störanfällige Triebschneeansammlungen. Diese können verbreitet durch Personen ausgelöst werden und mittlere Größe erreichen. Die älteren Triebschneeansammlungen können vor allem an steilen Schattenhängen oberhalb von rund 2000 m vereinzelt von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden, besonders in ihren Randbereichen. Die Gefahrenstellen liegen vor allem im Steilgelände in mittleren und hohen Lagen sowie in Kammlagen, Rinnen und Mulden. Anzahl und Größe der Gefahrenstellen nehmen mit der Höhe zu. Nahe der Grenze zu Ribagorça und Pallars sind diese Gefahrenstellen häufiger.
Mit der tageszeitlichen Erwärmung und der Sonneneinstrahlung sind unterhalb von rund 2000 m kleine und vereinzelt mittlere spontane feuchte Lawinen möglich. Zudem sind Gleitschneelawinen möglich.
Schneedecke
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Seit Donnerstag fielen oberhalb von rund 1800 m 20 bis 25 cm Schnee, lokal bis zu 40 cm. Der Wind blies in Kammlagen mäßig bis stark. Diese meteorologischen Bedingungen verursachten besonders in Kammlagen, Rinnen und Mulden eine allmähliche Zunahme der Lawinengefahr. Verschiedene Triebschneeschichten liegen verbreitet auf grobkörnigem Altschnee. Die Schneedecke wird an steilen Sonnenhängen feucht. Die aktuelle Lawinensituation erfordert viel Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr und eine vorsichtige Routenwahl.
Tendenz
Die Gefahr von trockenen und feuchten Lawinen steigt im Tagesverlauf etwas an.