Mittwoch 24.02.2021
Veröffentlicht am 23.02.2021 um 17:00
Gefahrenstufe
2000m
Lawinenproblem
Triebschnee

2000m

Nassschnee

2000m

 

Frischen Triebschnee kritisch beurteilen. Gleitschneelawinen und feuchte Rutsche im Tagesverlauf.
Der feuchte Neuschnee und insbesondere die mit dem starken bis stürmischen Südostwind entstandenen, umfangreichen Triebschneeansammlungen bleiben vor allem an steilen West-, Nord- und Osthängen oberhalb von rund 2000 m störanfällig. Die frischen Triebschneeansammlungen sind oft dick aber vor allem in ihren Randbereichen teilweise leicht auslösbar. Die Lawinen sind vereinzelt gefährlich groß. An der Südostgrenze Arans und in hohen Lagen ist die Lawinensituation heikler.

Mit der tageszeitlichen Erwärmung und der Sonneneinstrahlung sind ab dem Morgen weiterhin Gleitschneelawinen und feuchte Rutsche möglich, auch mittelgroße.

Touren und Variantenabfahrten erfordern Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr und eine vorsichtige Routenwahl.
Schneedecke
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Am Montag fielen vor allem von der Grenze zu Benasque über die Grenze zu Ribagorça bis zur Grenze mit Pallars oberhalb von rund 2000 m 20 bis 40 cm Schnee, lokal auch mehr. Der Südostwind hat den Neuschnee intensiv verfrachtet. Neu- und Triebschnee liegen verbreitet auf grobkörnigem Altschnee. Die Triebschneeansammlungen sind schlecht miteinander und mit dem Altschnee verbunden. Wummgeräusche und Risse beim Betreten der Schneedecke sowie frische Lawinen sind Alarmzeichen und weisen auf die Gefahr hin. Schneeprofile und Stabilitätstests bestätigen den vor allem an Triebschneehängen schwachen Schneedeckenaufbau.

Tiefe Lagen und Sonnenhänge: Die Schneeoberfläche gefriert tragfähig und weicht im Tagesverlauf auf.

In tiefen Lagen liegt für Schneesport meist zu wenig Schnee.
Tendenz
Kaum Rückgang der Gefahr von trockenen Lawinen an Schattenhängen. Allmählicher Rückgang der Gefahr von feuchten Lawinen vor allem an Sonnenhängen.