Dienstag 30.11.2021
Veröffentlicht am 29.11.2021 um 17:01
Gefahrenstufe
2000m
Lawinenproblem
Triebschnee

2000m

Neuschnee

 

Neu- und Triebschnee vorsichtig beurteilen. Zudem sind Gleitschneelawinen und feuchte Rutsche zu erwarten.
Sehr viel Neuschnee und ganz besonders die umfangreichen Triebschneeansammlungen bilden die Hauptgefahr.
Mit dem Nordwind wuchsen die bereits großen Triebschneeansammlungen im Tagesverlauf weiter an. Diese können stellenweise durch Personen ausgelöst werden und groß werden. Die Gefahrenstellen liegen vor allem an sehr steilen Ost- und Südhängen oberhalb von rund 2000 m. Mit der tageszeitlichen Erwärmung und der Sonneneinstrahlung nehmen diese Gefahrenstellen zu.

Der Neuschnee der letzten Tage kann vor allem an windgeschützten Schattenhängen oberhalb von rund 2000 m von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden. In diesen Gebieten sind die Lawinen manchmal mittelgroß und teilweise leicht auslösbar.

Mit der tageszeitlichen Erwärmung und der Sonneneinstrahlung sind im Tagesverlauf vermehrt Gleitschneelawinen und feuchte Rutsche zu erwarten, auch mittelgroße.

Nach einer langen Schlechtwetterperiode ist an diesem ersten sonnigen Tag Zurückhaltung angebracht. Die aktuelle Lawinensituation erfordert Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr.
Schneedecke
>
Seit Freitag fielen oberhalb von rund 1500 m 50 bis 70 cm Schnee. In allen Höhenlagen liegt für die Jahreszeit sehr viel Schnee. Der teilweise starke Wind hat den Neuschnee intensiv verfrachtet.
Tendenz
Die Gefahr von trockenen Schneebrettlawinen nimmt ab.