Donnerstag 21.12.2023
Veröffentlicht am 20.12.2023 um 17:00
Gefahrenstufe
2000m
Lawinenproblem
Triebschnee

2000m

Nassschnee

1500m

 

Vorsicht vor frischem Triebschnee. Gleitschneelawinen und feuchte Rutsche im Tagesverlauf.
Der kalte Neuschnee und insbesondere die mit dem mäßigen bis starken Nordwind entstehenden Triebschneeansammlungen können an allen Expositionen und in mittleren und hohen Lagen leicht ausgelöst werden oder vereinzelt spontan abgleiten. Er und insbesondere die meist kleinen Triebschneeansammlungen sind vor allem an windgeschützten Schattenhängen schlecht mit dem Altschnee verbunden. Bis am Morgen wachsen die Triebschneeansammlungen etwas an.

Mit dem Anstieg der Schneefallgrenze sind im Tagesverlauf vermehrt Gleitschneelawinen und feuchte Rutsche zu erwarten, aber meist nur kleine. Die Gefahrenstellen liegen v.a. an sehr steilen Schattenhängen unterhalb von rund 2500 m sowie an sehr steilen Grashängen oberhalb von rund 1500 m. Feuchte Lawinen können durch Personen ausgelöst werden oder spontan abgehen. Schon eine kleine Lawine kann Personen mitreißen und zum Absturz bringen. Abseits der Pisten braucht es eine defensive Routenwahl.
Schneedecke
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Die Schneedecke ist kantig aufgebaut und schwach. Neu- und Triebschnee liegen vor allem an windgeschützten Schattenhängen und oberhalb der Waldgrenze auf einer ungünstigen Altschneeoberfläche. Donnerstag: Bis am Morgen fallen oberhalb von rund 1800 m 5 cm Schnee, lokal auch mehr. Der teilweise starke Wind verfrachtet den Neuschnee und teilweise auch Altschnee. Ab dem Nachmittag fällt etwas Regen. Der Regen führt unterhalb von rund 2500 m zu einer zunehmenden Anfeuchtung der Schneedecke. In hohen Lagen liegen 30 bis 50 cm Schnee. In allen Gebieten liegen je nach Windeinfluss sehr unterschiedliche Schneehöhen.
Tendenz
Freitag: Allmählicher Rückgang der Gefahr von trockenen und feuchten Lawinen mit dem Abklingen des Niederschlags.